NGC 7293 – Helixnebel

oder Auge Gottes genannt ist ein Planetarischer Nebel im Sternbild Wassermann…

…mit einer Helligkeit von 6,30 mag und einem scheinbaren Durchmesser von 16′ × 28′. Er wurde 1823 vom deutschen Astronomen Karl Ludwig Harding entdeckt.

Der blaugrüne Schimmer im Zentrum des Nebels entsteht durch ionisierten Sauerstoff, der von der intensiven UV-Strahlung des 120.000°C heißen Zentralsterns zum Leuchten gebracht wird. Weiter vom Stern entfernt und außerhalb eines Rings aus knotenartigen Strukturen dominiert die rote Farbe von Wasserstoff und Stickstoff. Betrachtet man den Zentralbereich des Objekts genauer, fallen nicht nur die knotenförmigen Strukturen, sondern auch viele Hintergrundgalaxien auf, die durch das dünne Gas des Nebels hindurch sichtbar sind.

Mit einer Entfernung von knapp 700 Lichtjahren ist der Helixnebel der nächste planetarische Nebel zur Erde und hat daher den größten scheinbaren Durchmesser. Dadurch können auch Details der Gasstruktur in seiner Hülle aufgelöst werden.

Die immense Größe des Helixnebels wird deutlicher, wenn man bedenkt, dass er einen Durchmesser von 3 Lichtjahren oder etwa 28,5 Billionen Kilometern hat.

Aus Beobachtungen schließen Astronomen, dass sich der Helixnebel vor etwa 12.000 Jahren auszudehnen begann. Zu dieser Zeit könnte sein Ursprungsstern die heißen Gase ausgestoßen haben. Bis heute breiten sich die farbigen Ringe des Nebels mit hoher Geschwindigkeit aus. Spektroskopische Messungen zeigen, dass sich die Gase im äußeren Ring mit etwa 40 Kilometern pro Sekunde und im inneren Ring mit 32 Kilometern pro Sekunde ins All hinaus bewegen.

AUFNAHMEDATEN: